40 Jahre Amiga 500


🎮 40 Jahre Amiga 500 – oder: Wie alles anfing

Ich war 12. Mein Vater kaufte sich einen 486er-PC bei Divi – und ich erbte den Amiga.
Ein graues Kästchen voller Magie, mit dem alles begann: Giana Sisters, Endgegner, Speichererweiterung und die ersten ausgedruckten Entschuldigungsschreiben für die Schule.
Für 10 D-Mark Taschengeld kaufte ich mir einen gebrauchten Nadeldrucker. Während andere noch mit Füller kämpften, ließ ich Pixel Buchstaben tanzen.

Damals hatte ich keine Ahnung, dass ich 30 Jahre später wieder gegen Endgegner kämpfen würde. Nur heißen sie heute nicht mehr „Drachen“ oder „Mutanten“, sondern FamilienkasseLWL Münster und Systemlogik, die Menschen in Schubladen sortiert.

Doch etwas ist geblieben:
Der Speicher wurde erweitert – aber diesmal im Kopf.
Ich speichere jetzt Geschichten, Systemfehler und Rabbit-Strategien.
Giana Sisters hat mich gelehrt: Wenn du dreimal alles durchspielst, kommt ein krasserer Endgegner.
Aber ich habe gelernt zu speichern. Und zurückzukommen. Immer wieder.
Mit Mut. Mit Tasten. Mit Würde.


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